Autor: kmm_autor

Sexually Transmitted Infections

 

Ausgangssituation

Für drei Studierende des KMM-Master stand bereits die Überlegung fest, ein Auslandssemester in Kenia zu absolvieren. Dadurch war schnell klar, dass das Thema des Gruppenprojekts einen Bezug zu der Pwani Universität in Kilifi und dem Weike – Women Empowerment in Kenya e.V. haben sollte. Ziel war es den Menschen vor Ort eine Unterstützung zu geben, mit derer Sie ihren Alltag und ihr Leben in Kenia noch besser und sicherer gestalten können. Die Gruppe entschied sich daher das Thema der sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) zu bearbeiten.

Quelle: pixabay

Grundlage des Projektes stellte das Thema „Family Planning“ dar, das bereits von Studierenden im Sommersemester 2018 bearbeitet wurde. Dabei ging es nicht darum, dieses Thema weiter zu bearbeiten, sondern, die Idee für ein aufklärendes Projekt weiter zu führen. Mit dem Thema STI soll ein weiterer Beitrag geleistet werden, um eine aufgeklärtere und offene Gesellschaft zu schaffen, unabhängig von kulturellen Einflüssen.

Zielgruppe

Der Inhalt wurde für die Mitglieder und Trainer des Weike e.V. entwickelt. Diese Gruppe zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht immer Zugang zu Internet haben und auch nicht immer der englischen Sprache mächtig sind. Auf der anderen Seite wurde die Zielgruppe, wie bereits erwähnt, durch Ergebnisse aus der Befragung mit den kenianischen Austauschstudenten erweitert. Diese Zielgruppe setzt sich zu einem großen Teil aus jungen unerfahrenen Schülern zusammen.

Jedoch sind auch bei Erwachsenen noch viele irrtümliche Glaubensgrundlagen vorhanden, die keinen verantwortungsvollen Umgang mit den sexuell übertragbaren Krankheiten zulassen. Deshalb wurde der Content auch für diese Personen entworfen.

Ausgabemedien

Aufgrund dieser heterogenen Zielgruppen und den damit verbundenen Anforderungen fiel die Wahl darauf, mehrere Output Medien zu konzipieren. Konkret entstanden aus dieser Entscheidung Booklets und Flyer.

Booklet

Das Booklet umfasst alle Inhalte, die zu dem Thema STI recherchiert und aufbereitet wurden. Daraus ergibt sich ein umfangreiches Dokument in DIN A5 Format mit ca. 80 Seiten. Dieses Format wurde gewählt, um Trainern des Weike e.V. eine ausführliche Informationsquelle bereitzustellen, in der Informationen komplett und trotzdem kompakt dargestellt werden.

Das Booklet wird in einem Word Dokument angelegt und bezieht die Inhalte analog der Oxygen Struktur. Das sorgt zum einen für einen konsequenten und strukturierten Aufbau und gleichzeitig für eine einfache Bearbeitung des Dokuments, bei Änderungswünschen. Diese einfache Benutzung des Mediums lag im Fokus, damit auch Trainer mit weniger versiertem technischem Wissen, die Informationen vermitteln können.

Flyer

Die Flyer dienen als Kurzform des Booklets. Hintergrund für diese Medien, war es eine selektierte Informationsvermittlung gewährleisten zu können. Die Flyer können direkt an Weike Mitglieder, Schüler, Jugendliche und Erwachsene verteilt werden. Sie dienen als erste Informationsquelle für generell alle interessierten Personen und gleichzeitig auch für infizierte Personen, solche mit Verdacht oder auch Angehörige und indirekt betroffene. Die Flyer sind handlich im faltbaren DIN A4 Format gestaltet und somit leicht zu transportieren und den relevanten Personen direkt mitzugeben. Jede STI wird in einem eigenen Flyer dargestellt.

Die Inhalte für die Flyer stammen unter anderem aus dem Topic Fast Facts. Da die Fast Facts kompakt als Liste dargestellt werden, können die relevanten Inhalte schnell und effizient gefunden werden und sind somit ideal für einen Erstkontakt mit dem Thema.

Technische Umsetzung

Exemplarischer Aufbau einer Krankheit

Um eine Krankheit in Oxygen hinzuzufügen, muss man einige Details beachten. Für das leichtere
Einpflegen in die Strukturen können auch die Templates auf der untersten Hierarchieebene
hinzugezogen werden.

Topics

Zunächst sollten die jeweiligen Informationen in unsere bestehenden Topics hinzugefügt werden. Topics sind aufgeteilt in Informationen bezüglich: Ursache, Heilbarkeit, Schnellfakten, Allgemeine Informationen, Erreger, Vorbeugung, Risiko, Symptome, Tests, Übertragung und Behandlung. Für eine erleichterte Bedienung haben wir in den Topics, die jeweiligen Sections für jede Krankheit durch Kommentare hervorgehoben und voneinander abgegrenzt.

Beispiel-Topic zu einer Krankheit

DITA-Topics unterteilt in Kategorien

Außerdem gilt es zu beachten, dass jede Section mit der entsprechenden ID gekennzeichnet wird, die sich aus der Krankheit, einem Unterstrich und dem Topicnamen zusammensetzt. Für Formulierungen etc. sollte außerdem der redaktionelle Leitfaden hinzugezogen werden, um sicherzugehen, dass z.B. der Titel für jede Section als Frage formuliert wird. Des Weiteren sollte man sich vorher mit dem Ordner „Glossentry“ auseinandergesetzt haben, um zu wissen, welche Begriffe darin enthalten sind, um sie in den Informationen zu jeder Krankheit mit dem Term-Tag und dem entsprechenden Key kennzeichnen zu können.

Map

Sobald alle Informationen in den Topics eingefügt sind, sollte eine neue Map für die jeweilige Krankheit im „Infection_Maps“-Ordner erstellt werden. Dabei sollte für die Benennung das Klassenkonzept hinzugezogen werden. In dieser Map wird für jede Section in den Topics ein Key deklariert. Dafür wird der Topicref-Tag genutzt. Alle Topics werden in einem Topichead-Tag eingebettet, wobei unter Topicmeta der navtitle stehen soll, nämlich der Name der Krankheit. Direkt darunter sollte stets erst das Concept referenziert werden (das erst im nächsten Schritt angelegt wird), sowie die jeweilige Section aus dem „Facts_topic“.

Alle weiteren Topicref werden in einer
Topicgroup darunter zusammengefasst, um noch mehr Struktur zu gewährleisten. Wichtig beim Anlegen der Map und der Festlegung des Keys ist vor allem ein „processing-role=“ressource-only“ im Topicref, damit wir nur die Informationen aus den Topics bekommen, ohne die ganzen Topics auszugeben. Damit die Überschriften auch nicht im Inhaltsverzeichnis vorkommen, sollten die Facts und das Concept noch mit „toc=“no““ getagged werden. Außerdem soll in jedem Topicref mit href der richtige Pfad jedes Topics angegeben werden und mit Keys ein Schlüsselwort, womit stets dieses
Topic referenziert wird. In unserem Fall sind die Keys identisch mit den Namen der Topics. Zu guter Letzt sollte in der Map noch der Topicref-Tag für die Fast Facts mit „audience=“novice““ getagged werden, da die nur im Rahmen des Flyers ausgegeben werden sollen.

<img src=“http://kmmmaster.de/wp-content/uploads/2020/01/sc_Projektbericht_STI-3.jpg“ alt=““ width=“643″ height=“424″ /

Beispiel einer Map-Struktur

Concept

Sobald alle Informationen in den Topics und in der Map eingepflegt sind, kann ein neues Concept in dem Ordner „Infection_Concepts“ erstellt werden. Dies sollte ebenfalls entsprechend unseres Klassenkonzeptes richtig benannt werden. In dem Concept werden dann alle die Sections aus den Topics mithilfe der Keys, die in der Map festgelegt wurden, referenziert.


Beispiel einer Concept-Struktur

Informationsarchitektur

Ziel der Informationsarchitektur ist eine intuitive Bedienung zu ermöglichen und dabei den Pflegeaufwand auf der Entwicklungsseite so gering wie möglich zu halten. Die Einfachheit der Architektur spiegelt sich mit der Ausgangssituation der Projektgruppe wider. Was anfänglich ein Nachteil war (geringe Vorkenntnisse im Bereich Content Strategy und Informationsarchitektur), hat sich als Vorteil für den Pflegeaufwand erwiesen.

Folgende fundamentale Kriterien wurden umgesetzt: die Informationen sollen leicht zu finden sein, dank einer logisch verknüpften Sequenzierung. Das System soll dabei nicht im Weg stehen, sondern intuitiv bedienbar sein.

Übersicht der Informationsarchitektur

Fazit

Wie eingangs erklärt, war ein großer Beweggrund für dieses Projekt der interkulturelle Austausch und der Wille einen Beitrag für eine offene und aufgeklärte Gesellschaft zu leisten. Deshalb besteht große Vorfreude auf den direkten Kontakt mit den Zielgruppen in Kenia und die Präsentation der Projektergebnisse im Rahmen der Summer School und darüber hinaus die Arbeit mit dem Weike e.V.

Die beiden kenianischen Ausstauschstudenten Paul und Abdallah haben einen großen Teil dazu beigetragen, einen neuen Blickwinkel einzunehmen, mit Fokus auf den aktuellen Wissensstand der kenianischen Bevölkerung und dadurch eventuell auftretenden Problemen im Hinblick auf sexuell übertragbare Krankheiten.
Durch Ihr Wissen konnte die Zielgruppe, die Art des Contents und die Distributionswege genauer analysiert und somit der Content noch gezielter und praxisnäher auf die Menschen vor Ort ausgerichtet werden.

Außerdem konnten viele persönliche Erkenntnisse gewonnen werden, wie zum Beispiel der unterschiedliche Umgang mit diversen Themen. Insgesamt konnten beide Seiten davon profitieren die Sichtweisen der anderen kennenzulernen und eigene Erfahrungen in das Projekt miteinzubringen.

Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die gewonnenen Erkenntnisse sorgen für ein positives Fazit zu diesem Projekt. Die interkulturelle Kommunikation mit den Studierenden der Pwani University, nicht nur während des Projektes, sondern auch während der Spring School, sowie die Arbeitsweise mit Scrum und die persönliche Motivation etwas Hilfreiches zu leisten, haben stets für eine hohe
Motivation in diesem Projekt gesorgt.

Gruppenmitglieder

  1. Saltanat Abduvaliev, KMM Master
  2. Valeria D’Ambrosio, KMM Master
  3. Greta Held, KMM Master
  4. Dennis Jimoh, KMM Master

apic.ai – Bienen retten mit künstlicher Intelligenz

Das Bienensterben ist seit einigen Jahren immer wieder Thema in den Medien. Doch die genauen Ursachen des weltweiten Insektensterbens sind nach wie vor unbekannt. Fest steht, dass viele der Einflussfaktoren auf den Menschen zurückzuführen sind, wie z.B. durch die Nutzung von Pestiziden als Pflanzenschutzmittel. Um die Gründe für den weltweiten Rückgang der Insekten besser zu verstehen, kombiniert das Startup-Unternehmen apic.ai maschinelles Lernen und Bildverarbeitungstechnologien, die Merkmale über die Honigbiene erfassen.

Abbildung: apic.ai-System, das vor einem Bienenstock installiert ist

Ausgangssituation

Apic.ai akquirierte bereits einige Partner und Investoren. Bislang fehlte jedoch eine standardisierte Content und Communication Strategy, um effizient mit Partnern zu kommunizieren und Informationen für diese sowie deren Kunden und Mitarbeiter öffentlichkeitswirksam darzustellen. Aus diesem Grund hat sich apic.ai im Rahmen der Veranstaltung "Content Strategy und Standardisierte Informationsarchitektur mit Schwerpunkt DITA 1.3" von Prof. Sissi Closs vorgestellt.

Der Grund für die Entscheidung, eine Content Strategy für apic.ai zu entwickeln, war für uns das Interesse an der Thematik des Bienensterbens sowie an der Zusammenarbeit mit einem Startup-Unternehmen.

Die Partner von apic.ai, die das Startup finanziell unterstützen, sind unter anderem Städte, Unternehmen und Imker.Diese Partner möchten regelmäßig Informationen zum apic.ai-System erhalten, haben aber verschiedene Interessen und benötigen deshalb unterschiedliche Inhalte sowie Ausgabemedien.

Aufgabe

Die Maßnahmen zur Zielerreichung unterscheiden sich in unternehmens- und hochschulspezifische Anforderungen.

Anforderungen von apic.ai:

  • Durchführung einer detaillierten Zielgruppenanalyse
  • Automatische Generierung von zielgruppenspezifischen Partnerschaftswebsites mit eingebundenen interaktiven Webinhalten
  • Entwicklung eines Flyer-Templates für apic.ai
  • Entwicklung einer Präsentation für die Partner von apic.ai zur Darstellung der Corporate-Social-Responsibility-Maßnahme
  • Entwicklung einer Website für die Partner von apic.ai zur Darstellung der Corporate-Social-Responsibility-Maßnahme
  • Anforderungen des Wahlpflichtmoduls:

  • Entwicklung einer Informationsarchitektur unter Verwendung des DITA-Standards
  • Sicherstellen der Effizienz auf Erstellungsseite und Nutzungsseite
  • Entwicklung eines verständlichen topic-basierten Klassenkonzepts
  • Bereitstellung zielgruppenspezifischer Inhalte
  • Cross-Media-Publishing: Erstellen verschiedener Ausgabeprodukte aus dem gleichen Inhalt
  • Umsetzung

    Flyer

    Der standardmäßig in Oxygen vorhandene Word-Output wird zum Kopieren der Texte in die Flyer-Vorlagen verwendet. Auch, wenn das Layout-Tool Adobe InDesign ein anspruchsvolleres Layout ermöglicht, wurde die Flyer-Vorlage mittels Microsoft PowerPoint erstellt, um apic.ai eine einfache Pflege und Anpassung des Flyers zu ermöglichen, da PowerPoint bereits firmenintern genutzt wird. Die Vorlage entstand in enger Zusammenarbeit mit apic.ai, um die gestalterischen Wünsche optimal zu erfüllen.

    Abbildung: Flyer für apic.ai

    Präsentationsfolien

    Ein wichtiger Bestandteil der Anforderungen von apic.ai‘s Partnern sind Präsentationsfolien, die als Diashow auf firmeninternen Bildschirmen gezeigt werden sollen. Doch auch apic.ai selbst möchte Präsentationsfolien für unterschiedliche Anlässe nutzen. Aus diesem Grund entstanden im Laufe des Projekts zwei Arten von Präsentationsfolien:

  • Folien im vorgegebenen Layout des Kunden
  • Folien im apic.ai-Layout
  • Wenn eine Präsentation erstellt werden soll, welche die Partnerschaft zwischen apic.ai und dem Partner vorstellt, werden die PowerPoint-Templates vom jeweiligen Partner mit Texten und Bildern aus Oxygen gefüllt. Hierfür wird ein Word-Output erzeugt, aus dem die Inhalte in die PowerPoint-Präsentation kopiert werden können. Die Präsentation, die dadurch z.B. für den Kunden Aunovis erstellt wurde, wird aktuell in einem Bildschirm im Eingangsbereich von Aunovis abgespielt.

    Abbildung: Folien der PowerPoint-Präsentation für Aunovis

    Website

    Eine der wichtigsten Anforderungen von apic.ai an das Projekt war der automatische Output einer Partnerschaftswebsite, auf der die Zusammenarbeit zwischen apic.ai und dem Partner öffentlichkeitswirksam dargestellt werden kann. Folgende Themenbereiche sollten sich auf der Übersichtsseite befinden:

  • Informationen zur Kooperation
  • Karte der Bienenvölker
  • Live-Daten aus dem Bienenstock
  • Neuigkeiten
  • Abbildung: CRS-Output Aunovis und Stadtwerke

    Die Struktur und die Inhalte der Partnerschaftswebsite werden über eine DITA-Map definiert. Durch die topicref-Referenzierung werden innerhalb dieser Map bestimmte Topics für die Partnerschaftswebsite wiederverwendet und eine spezifische Reihenfolge und Hierarchie der Topics definiert.

    Für die apic.ai-Partner ist der WebHelp-Responsive-Output optimal geeignet, da die generierte HTML-Datei in die eigene Website integriert werden kann.

    Doch nicht nur Unternehmenspartner, sondern auch kooperierende Imker erhalten einen individuellen Output, der über ein eigenes Transformationsszenario gesteuert wird. Durch die Filterung der DITAVAL-Datei beinhaltet der Output nur die Funktionen des apic.ai-Systems und daraus folgende Erkenntnisse sowie Anleitungen, wie sie z.B. das System auf- und abbauen müssen.

    Abbildung: Output für Imker

    Fazit

    Innerhalb eines agilen Bearbeitungsprozesses wurde auf Grundlage einer umfassenden Dokumenten- und Zielgruppenanalyse sowie deren Auswertung eine effiziente Content und Communication Strategy für das Startup-Unternehmen apic.ai entwickelt, die besonders die zielgruppenspezifische Generierung unterschiedlicher Informationsprodukte nachhaltig verbessert.

    Rückblickend bewerten wir die agilen Methoden Scrum und Kanban als sehr positiv, da im Vergleich zu bisherigen Hochschulprojekten sichtlich schneller und kundenorientierter die Anforderungen bzw. Teilziele des Projektes erarbeitet wurden. Der 14-tägige Sprint war optimal, um regelmäßiges Feedback zu erhalten und dieses für die weitere Arbeit zu nutzen. Im Projekt standen dadurch nicht nur die enge Kommunikation zu apic.ai, sondern auch die flexible Berücksichtigung von Änderungen im Fokus, was schließlich zu sehr guten Ergebnissen führte. Durch die agile Arbeitsweise konnten bereits während des Projekts die erarbeiteten Teilprodukte im Unternehmen bzw. bei Partnern des Unternehmens umgesetzt bzw. genutzt werden, was definitiv zu einer höheren Motivation führte.

    Zur topic-orientierten Standardisierung und Modularisierung der Informationseinheiten wurde die Klassenkonzept- Technik angewandt, die sich optimal mit der anschließenden DITA-Umsetzung kombinieren ließ. Die positiven Ergebnisse dieses Projekts bestätigen, dass die etablierten Methoden wie die Klassenkonzept-Technik oder der DITAStandard, nicht nur für die Technische Kommunikation, sondern auch interdisziplinär, für Marketingstrategien sowie die interne und externe Kommunikation eines Startups sehr gut geeignet sind.

    Arbeiten mit DITA

    DITA ist eine XML-basierte Informationsarchitektur für die topic-orientierte Strukturierung und Erstellung von Inhalten. Bekannte Vorteile von DITA wie die flexible Anpassung und Erweiterung der Informationsarchitektur an unternehmensspezifische Anforderungen wurden innerhalb dieses Projekts bestätigt. Die Umsetzung der Content Strategy für apic.ai mit DITA zeigte auch, dass die Informationsarchitektur nicht nur semantische Strukturen für einen selektiven Zugriff, sondern auch Funktionen zur Verfügung stellt, die den Prozess der Inhaltserstellung optimal unterstützen. Ein weiterer Pluspunkt ist die nahezu kontextfreie Inhaltserstellung, die kombiniert mit den Filtermechanismen von DITA den Arbeitsaufwand für die Erstellung unterschiedlicher Ausgabemedien für z.B. unterschiedliche Partner wesentlich reduziert.

    Nutzung der Content Strategy

    Wie wird apic.ai in Zukunft mit der konzipierten Content Strategy arbeiten? Bisher existieren bei apic.ai keine detaillierten Kenntnisse über DITA oder die Funktionsweise von Oxygen. Dennoch wäre es sinnvoll, DITA in Kombination mit Oxygen zu nutzen, um eine effiziente Arbeitsweise, Wiederverwendung und einen geringen Änderungsaufwand zu gewährleisten. Durch die bereitgestellten Mustertopics, die Visualisierung der Informationsarchitektur und der Topic-Klassen innerhalb des Klassenkonzepts, kann unsere Informationsarchitektur gut nachvollzogen und der Einarbeitungsaufwand reduziert werden.

    Bisher wurden von apic.ai viele Erkenntnisse dieses Projekts wie der Kriterienkatalog über die Partner oder der Kommunikationsprozess im Projektmanagement-Tool Notion implementiert. In Notion, das auch Datenbanken, Kalender und Projektboards beinhaltet, sind alle firmeninternen Prozesse und Aufgaben integriert und miteinander verknüpft. Dieses Tool wurde bereits vor dem Hochschulprojekt bei apic.ai als Projektmanagement-Tool eingesetzt und im Laufe des Projekts regelmäßig mit unseren Inhalten erweitert.

    Verwendete Tools und Technik

    • Trello
    • Dropbox
    • Moodle
    • Slack
    • Microsoft Excel
    • Oxygen XML Editor

    Gruppenmitglieder

    1. Christina Salwitzek
    2. Janina Berger
    3. Jana Frisch

    Content-Aufbereitung für Single Sourcing

    Projektteam
  • Stephen Hube
  • Tim Rausch
  • Hannah El Boubou
  • Projekthintergrund

    Single Source Publishing – Ein Verfahren welches bei immer mehr Unternehmen Interesse erweckt. Ziel ist Content aus einer Quelle in verschiedenen Kanälen auszugeben. Dabei spielt es keine Rolle um welche Art von Kanal es sich handelt – sei es ein PDF-Dokument, eine Webseite oder eine App. Im besten Fall ist der Content modular strukturiert, um ihn für das jeweilige Medium angepasst in der gewünschten Variante auszugeben.

    Projektziel

    Die Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikations- und Medienmanagement der Hochschule Karlsruhe sollten die topic-basierte Informationsarchitektur DITA nutzen, um bestehende Inhalte einer Betriebsanleitung nach dem Single-Source-Prinzip aufzubereiten und somit die Möglichkeit des Publizieren auf verschiedenen Kanälen zu ermöglichen. Hauptaugenmerk sollten die Studierenden bei der Publikation auf eine Ausgabe in einem Content-Delivery-Portal legen.

    Projektablauf

    Durchgeführt wurde das Projekt mittels des SCRUM-Modells. Dabei handelt es sich um ein agiles Vorgehensmodell in der Projektabwicklung. Die Studierenden präsentierten in regelmäßigen Abständen ihr Ergebnisse, werteten diese aus und definierten die Aufgaben für die jeweils darauffolgende Projektphase.
    Erster Schritt des Projektes war es, den zur Verfügung gestellten Content zu sondieren, um die unterschiedlichen Varianten der Anleitung zu identifizieren und die Qualität der Inhalte zu ermitteln. Auf Grund der erlangten Erkenntnisse haben die Studierenden den Content standardisiert, d.h. einen einheitlichen Aufbau und eine einheitliche Terminologie eingeführt, sowie bei Bedarf die Inhalte umgestaltet. Im nächsten Schritt wurde ein Klassenkonzept für die umstrukturierten Inhalte konzipiert. Dieses diente als Basis, um den Content im weiteren Verlauf in DITA topic-basiert umzusetzen. Mittels Attributen wurden die unterschiedlichen Varianten definiert. Um die Publikation in unterschiedlichen Kanälen zu ermöglichen vereinten die Studierenden die einzelnen Topics hierarchisch in einer sogenannten DITA-Map.
    Die Studierenden legten zudem eine Webseite als Informations- und Wissensplattform an, die die Funktion eines Redaktionsleitfaden für die konzipierte Informationsarchitektur erfüllen soll. Besonders Neueinsteiger haben damit eine Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Aber auch Altanwender können die Seite als Nachschlagewerk nutzen.
    Als Content-Delivery-Portal, für die Präsentation der erstellten Inhalte, nutzen die Studierenden FluidTopics von Antidot. Vorteil eines solchen Portals ist, dass der Content auf jedem Endgerät abrufbar ist. Zudem stehen Analyse-Tools zur Erstellung von Nutzerstatistiken zur Verfügung. Außerdem können die Inhalte, durch eine strukturierte Vergabe von Metadaten, spezifischer gefiltert werden.

    Verwendete Tools und Technik

    • DITA
    • XML
    • SCRUM
    • FluidTopics
    • DITA-OT

    Junior ZooRanger

    Projektteam
  • Janina Ballach
  • Tobias Baum
  • Johannes Seitz
  • Projekthintergrund

    Vor über 10 Jahren eroberte ein kleines Objekt einen Großteil unserer Aufmerksamkeit – das Smartphone. Heute ist es kaum mehr wegzudenken aus unserem Alltag. Dies gilt auch für unsere Jüngsten. Ob dies eine positive oder negative Entwicklung ist, steht hier jedoch nicht zu Debatte. Eine Folge ist jedoch, dass sich unsere Kinder nicht mehr so einfach für die Dinge begeistern lassen, für die wir uns in unserer Kindheit so begeistern ließen – wie zum Beispiel der regelmäßige Besuch des Zoos.

    Neue Technologien, wie die Augmented Reality, ermöglichen es jedoch die Virtuelle Welt mit der Realität zu verschmelzen. Dadurch lässt sich die junge Generation zwar nicht vom Display ablenken, aber dennoch für die Umgebung in der sie sich bewegt begeistern.

    Projektziel

    Vor diesem Hintergrund haben die Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikation und Medienmanagement der Hochschule Karlsruhe es sich zur Aufgabe gesetzt ein Konzept für den Karlsruher Zoo zu entwickeln und in einem Prototyp umzusetzen, welches den Einsatz solcher sogenannter Immersiven Medien einschließt. Dadurch sollen die Kinder und Jugendlichen beim Zoobesuch spielerisch neues über die Tiere mit ihrem Smartphone lernen.

    Herzstück des Konzepts ist eine App. Diese soll die unterschiedlich verwendeten Medien miteinander verbinden. Dabei soll Augmented Reality den Kindern und Jugendlichen spielerisch die neuen Informationen näherbringen. Die passenden Informationen sollen dabei mittels Image Tracking aufgerufen werden. Der Lerneffekt soll zudem durch ein Quiz gesteigert werden. Mittels Virtual Reality soll der natürliche Lebensraum der Tiere vermittelt werden. Als digitalen Reiseführer haben die Studierenden einen Affen im Comic-Stil entworfen, der die Nutzer durch den Zoo führt. Hat man alle Stationen im Zoo sowie in der Virtuellen Welt besucht, winkt als Anreiz der Titel "Junior ZooRanger".
    Um den Einstieg in das "Junior ZooRanger"-Programm zu erleichtern haben die Studierenden zudem eine Anleitung erstellt. Diese soll Kinder und Eltern dabei unterstützen, die App herunterzuladen, einzurichten und ihre Funktionsweise zu verstehen. Genutzt wurde dafür Adobe Captivate, um die Anleitung sowohl Interaktiv zu gestalten als auch auf allen Endgeräten nutzbar zu machen.

    Verwendete Tools und Technik

    • Virutal Reality
    • Augemented Reality
    • Image Tracking App
    • Unity
    • Adobe Captivate

    Verbund der Stifter

    Projektteam
  • Janina Ballach
  • Johannes Seitz
  • Alexandra Stahl
  • Leandra Zimmermann
  • Projekthintergrund

    Der Verbund der Stifter fördert Studierende und Projekte an der Hochschule Karlsruhe. Für die Öffentlichkeitsarbeit nutzt der Verbund einen Webauftritt innerhalb der Webseite der Hochschule Karlsruhe, sowie Flyer zu ausgewählten Projekten. Aufgrund einer fehlenden Informationsarchitektur gestaltet sich die Pflege der Inhalte jedoch als schwierig.

    Projektziel

    Die Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikations- und Medienmanagement der Hochschule Karlsruhe sollten im Zuge der Lehrveranstaltung “Content Strategy und standardisierte Informationsarchitekturen mit Schwerpunkt DITA 1.3” die topic-basierte Informationsarchitektur DITA 1.3 nutzen, um bestehenden Inhalte des Verbundes der Stifter aufzubereiten und ein Fundament für künftige Inhalte zu schaffen.

    Projektdurchführung

    Für eine effiziente Umsetzung des Projekts, entschieden sich die Studierenden anhand des agilen SCRUM Modells vorzugehen. Dabei wurden in regemäßigen Abständen Zwischenergebnisse präsentiert, Feedback aufgenommen und umgesetzt. Für die Aufgabenverteilung innerhalb der einzelnen Phasen lag das Augenmerk weniger auf einer fairen Verteilung, sondern mehr darauf die Fähigkeiten und das Fachwissen des Projektteams sinnvoll einzusetzen.

    Da DITA voraussetzt, dass Informationen in der Auszeichnungssprache XML dargestellt werden, nutzten die Studierenden für die Pflege der Inhalte den Oxygen-Editor. Dieser Unterstützt den DITA-1.3-Standard direkt. Zudem pflegten sie die Inhalte so ein, dass diese zielgruppenspezifisch ausgegeben werden können.
    Für die Präsentation ihrer Arbeit erstellten die Studierenden eine provisorische Webseite. Auf dieser sind die Inhalte in den unterschiedlichen Ausgaben einsehbar. Zudem steht eine PDF-Datei zur Verfügung, die alle aufbereiteten Inhalte enthält.

    Verwendete Tools und Technik

    • Oxygen
    • DITA 1.3
    • HTML
    • CSS
    • XML
    • SCRUM