Kategorie: Projektübersichten

Verbund der Stifter

Projektteam
  • Janina Ballach
  • Johannes Seitz
  • Alexandra Stahl
  • Leandra Zimmermann
  • Projekthintergrund

    Der Verbund der Stifter fördert Studierende und Projekte an der Hochschule Karlsruhe. Für die Öffentlichkeitsarbeit nutzt der Verbund einen Webauftritt innerhalb der Webseite der Hochschule Karlsruhe, sowie Flyer zu ausgewählten Projekten. Aufgrund einer fehlenden Informationsarchitektur gestaltet sich die Pflege der Inhalte jedoch als schwierig.

    Projektziel

    Die Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikations- und Medienmanagement der Hochschule Karlsruhe sollten im Zuge der Lehrveranstaltung “Content Strategy und standardisierte Informationsarchitekturen mit Schwerpunkt DITA 1.3” die topic-basierte Informationsarchitektur DITA 1.3 nutzen, um bestehenden Inhalte des Verbundes der Stifter aufzubereiten und ein Fundament für künftige Inhalte zu schaffen.

    Projektdurchführung

    Für eine effiziente Umsetzung des Projekts, entschieden sich die Studierenden anhand des agilen SCRUM Modells vorzugehen. Dabei wurden in regemäßigen Abständen Zwischenergebnisse präsentiert, Feedback aufgenommen und umgesetzt. Für die Aufgabenverteilung innerhalb der einzelnen Phasen lag das Augenmerk weniger auf einer fairen Verteilung, sondern mehr darauf die Fähigkeiten und das Fachwissen des Projektteams sinnvoll einzusetzen.

    Da DITA voraussetzt, dass Informationen in der Auszeichnungssprache XML dargestellt werden, nutzten die Studierenden für die Pflege der Inhalte den Oxygen-Editor. Dieser Unterstützt den DITA-1.3-Standard direkt. Zudem pflegten sie die Inhalte so ein, dass diese zielgruppenspezifisch ausgegeben werden können.
    Für die Präsentation ihrer Arbeit erstellten die Studierenden eine provisorische Webseite. Auf dieser sind die Inhalte in den unterschiedlichen Ausgaben einsehbar. Zudem steht eine PDF-Datei zur Verfügung, die alle aufbereiteten Inhalte enthält.

    Verwendete Tools und Technik

    • Oxygen
    • DITA 1.3
    • HTML
    • CSS
    • XML
    • SCRUM

    Deep Learning

    Projektteam

    Alexandra Spindler

    Projekthintergrund

    Deep Learning ist eine Technologie, die bereits vor einigen Jahren in ersten Anwendungen ihren Platz gefunden hat, jedoch noch keinen technischen Durchbruch erfahren durfte. Dies ist vor allem dem Einsatz einer hochkomplexen IT-Infrastruktur wie auch den dahinterliegenden Algorithmen geschuldet, die als Parameter des Deep Learning große Herausforderungen bergen. Dennoch ist Deep Learning eine zukünftige Technologie, deren Relevanz sich in den nächsten Jahren mit Sicherheit steigern wird.

    Projektziel

    Um den Einstieg in dieses komplexe Thema zu vereinfachen, hat ein Projektteam des Masterstudiengangs Kommunikation und Medienmanagement der Hochschule Karlsruhe im Zuge des Moduls "Content Strategy und standardisierter Informationsarchitektur" eine Informationssammlung erstellt. Dabei liegt der Schwerpunkt weniger auf den technischen Hintergründe der Programmierung, sondern darauf ein Bewusstsein für die Thematik, die angrenzenden Technologien, bereits vorhandene Deep-Learning-Anwendungen und deren eventuelle Auswirkung auf die Technische Kommunikation zu schaffen.

    Projektumsetzung

    Das Projektteam recherchierte die fachlichen Inhalte zum Themengebiet aus unterschiedlichen Quellen und fügte diese zusammen. Für den Aufbau der Sammlung wurde eine Informationsarchitektur auf Basis der Klassenkonzept-Technik konzipiert, die medien- und zielgrubenübergreifend eingesetzt werden kann. Die Inhalte wurden topic-basiert modularisiert, aufbereitet und mit einem Editor erstellt.
    Informationssammlung Deep Learning

    Verwendete Tools und Technik

    • XML
    • Single-Source-Ansatz
    • Oxygen XML Editor

    Are you afraid of heights?

    Projektteam
    David Pfeifer

    Projekthintergrund

    Die Angst zu fallen. Eine von vielen Ängsten, die Unbehagen auslösen und uns ärgerlicherweise durchs Leben begleiten. Und doch sind es genau diese, die uns täglich das Leben retten. Wenn wir über die Straße gehen und auf den Verkehr achten. Man könnte ja überfahren werden. Oder wenn wir uns im Auto anschnallen. Man könnte ja einen Unfall bauen.

    Es gibt jedoch Menschen, deren Ängste ein übersteigertes Ausmaß annehmen. Diese Menschen leiden unter einer Angststörung. Die Liste der möglichen auftretenden Symptome ist lang. Sie reichen von Schwitzen bis zur Atemnot. Personen, die diese extreme Form der Angst in großen Höhen erfahren, leiden unter der sogenannten Akrophobie.

    Konfrontationstherapie 4.0

    Für die Behandlung dieser Krankheiten schaffen moderne Technologien völlig neue Möglichkeiten. Im Bereich der Konfronationstherapie kann insbesondere mit dem Einsatz von Virtual Realtity eine gefahrlose Auseinandersetzung mit der jeweiligen Angst erzeugt werden.

    Die Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikation und Medienmanagement der Hochschule Karlsruhe haben eine Virtual-Reality-Anwendung konzipiert, die den Anwender mit seiner Höhenangst konfrontieren kann. Dazu wird eine virtuelle Spielumgebung erstellt, die den Anwendern durch Nutzung einer Virtual-Reality-Brille ein immersives Erlebnis unterschiedlich gearteter Szenerien erlaubt, in denen Höhen die entscheidende Rolle spielen. Da es sich um eine Spielumgebung handelt, eignet sich die Anwendung auch für Personen, die den Nervenkitzel der Höhenerfahrung erleben möchten.

    Der Anwender kann in unterschiedlichen Szenarien erfahren, warum die menschliche Angst überhaupt existiert, worin ihre evolutionsgeschichtlichen Ursprünge liegen und warum das Empfinden von Angst auch heutzutage zuweilen wichtig ist. Zudem wie sich Ängste äußern können, welche körperlichen Reaktionen dabei ausgelöst werden und schließlich wie man lernen kann, Ängsten zu begegnen und sie zu überwinden.

    Verwendete Tools und Technik

    • Unity 3D
    • Fungus

    Als Studierende neu in Karlsruhe?

    Projektteam
  • Carolin Spanier
  • Anke Steger
  • Über das Projekt

    Die eigene Erfahrung zeigt, dass es schwer sein kann sich in einer neuen Stadt zurecht zu finden. Wo soll man essen gehen? Was unternimmt man in seiner Freizeit? Und wie komme ich von A nach B? Alle Antworten auf einen Blick zu finden und nicht auf verschiedenen Webseiten ist meist schwierig.
    Aus diesem Grund haben die Studierenden des Masterstudiengangs Kommunikation und Medienmanagement der Hochschule Karlsruhe als Projekt eine Stadtführung für neue Studierende erstellt, mit der diese sich schnell und einfach in Karlsruhe zurechtfinden können.
    Für die Umsetzung konzipierten die Studierenden für die ausgewählten Inhalte eine Informationsarchitektur und setzten diese auf Basis von DITA um. Über ein Cascading Style Sheet transformierten sie die Inhalte in eine Responisve WebHelp, um eine flexible Ausgabe auf allen Endgeräten vom Smartphone bis hin zum Desktop-PC zu gewährleisten.

    Verwendete Tools und Technologien

    • XML
    • CSS
    • Oxygen XML Author 18.1
    • DITA
    • WebHelp

    Lernmaterialien für “Empowering Young Women and Girls” in Kenia

    Ausgangssituation

    Aufgrund von frühen Schwangerschaften oder tief in der Gesellschaft verwurzelten Traditionen bleibt vielen Mädchen und Frauen in Kenia der Zugang zu ausreichender Schulbildung verwehrt. Das Projekt Empowering Young Women and Girls am Standort Kilifi an der Ostküste Kenia fördert ca. 200 Mädchen und junge Frauen. In Workshops wird ihnen die nötige Allgemeinbildung zu Themen wie Hygiene, Entrepreneurship, Familienplanung, sexuell übertragbare Krankheiten, etc., vermittelt, die die Basis für ein selbstbestimmtes Leben darstellen. Das Projekt wurde 2014 von der Uwezo Development Initiative in Kilifi ins Leben gerufen.

    Zielsetzung

    Ziel des Masterkurses im Sommersemester 2016 bei Prof. Dr. Tewes war es, im Rahmen eines Projekts eine zielgruppenspezifische Lösung für den kenianischen Markt zu entwickeln. Durch die bestehenden Kontakte zu der Organisation Uwezo Development Initiative in Kenia bestand die Chance, die Lösung auf das Empowering Young Women and Girls Projekt auszurichten.

    Eine Gruppe von 5 Masterstudierenden setzte sich zum Ziel, zielgruppengerechtes Lernmaterial für die Teilnehmerinnen der Trainings zu erstellen. Dabei war die zentrale Herausforderung, die kulturellen Gegebenheiten und den Wissensstand der Zielgruppe zu berücksichtigen.

    In der ersten Phase des Projekts wurde dazu in Eigenrecherche und Gruppenarbeit Wissen zu Kenia und der Kultur angeeignet. Parallel wurden im direkten Austausch mit den Projektpartnern in Kenia Informationen zu den Gegebenheiten vor Ort gesammelt und Fragen geklärt: Welchen Wissensstand haben die Frauen? Können sie lesen und schreiben? Wie sind die Englischkenntnisse? Diese und viele weitere Fragen galt es vor der Gestaltung des Lernmaterials zu klären.

    Umsetzung

    Basierend darauf wurden 5 Poster gestaltet, die jeweils 1 Workshop-Thema behandeln. Die Themen waren: Hygiene, Health Prevention, Education, Business und Family and Job. Die Herausforderung lag insbesondere darin, die zu vermittelnden Informationen an die Sprachkenntnisse und Lesekenntnisse der Frauen anzupassen. Es wurde verstärkt auf visuelle Gestaltung gesetzt, angereichert mit kurzen Texten auf Simple English. Farblich wurden leuchtende Farben eingesetzt, was der Zielgruppe gerecht wird und den Materialien einen ansprechenden und motivierenden Charakter verleiht.

    Die Poster erzählen die Geschichte von Barika und Imara. Imara ist eine junge Frau, gerade schwanger und vielen Problemen ausgesetzt. Sie repräsentiert eine Teilnehmerin des Projekts, mit der sich die Frauen identifizieren können. Barika kennt die Probleme von Imara, da sie auch in einer ähnlichen Situation war und sich mit Willen, Kraft und Unterstützung von anderen ein besseres Leben aufbauen konnte. Sie führt sie durch die Workshop-Themen, gibt ihr Tipps und Entscheidungshilfen und schenkt ihr Motivation und Durchhaltevermögen.

    Die Poster werden durch Arbeitsblätter ergänzt. Hier können die Teilnehmerinnen die neuen Erkenntnisse reflektieren. Damit die Kenianer die Materialien einfach anpassen und reproduzieren können, wurden die Arbeitsblätter in MS Word erstellt.

    Fazit

    Die Poster und die Arbeitsblätter bieten einen Lösungsansatz, um die Workshop-Themen über eine ansprechende Gestaltung visuell und textlich der Zielgruppe näher zu bringen. Die Geschichte sorgt dafür, dass sich die Nutzer “abgeholt” fühlen und bringt die 5 Themen in einen Zusammenhang.

    Kritische Würdigung

    Die Lernmaterialien wurden in einer Exkursion nach Kenia im September 2016 den Projektpartnern in Kilifi übergeben, damit diese in den Trainings eingesetzt werden können.

    Die Eindrücke aus der Kenia-Exkursion brachten viele Erkenntnisse und beantworteten nochmal viele Fragen, die bereits im Vorfeld der Erstellung der Lernmaterialien nützlich gewesen wären. Dementsprechend ist es kritisch zu betrachten, wie effektiv die erstellten Lernmaterialien in Kenia eingesetzt werden können. Die größte Hürde stellt vermutlich die Sprache dar, da sich herausgestellt hat, dass viele der Teilnehmerinnen weder lesen noch schreiben können. Die Materialien eignen sich daher weniger direkt für die Frauen, können aber gut als Informationsmaterial für die Trainer der Workshops eingesetzt werden.

    Der Erkenntniszuwachs aus der Exkursion bietet die Chance, die Lernmaterialien entsprechend zu optimieren oder generell zu überdenken. Über welche Medien kann die Zielgruppe die Informationen am besten aufnehmen? Wie müssen die Informationen generell aufbereitet sein, damit der Mehrwert erkannt wird und die Materialien genutzt werden?

    Schlussfolgerung

    Damit Lernmaterialien wie diese in Kenia akzeptiert und nachhaltig genutzt werden, ist es wichtig, gleich von Anfang an bei der Erstellung mit den Kenianern zusammenzuarbeiten. Auf diese Weise kann gemeinsam ein Konzept entwickelt werden, das vor Ort funktioniert. Bei dieser interkulturellen Zusammenarbeit müssen viele kulturelle Differenzen überwunden werden, was das gemeinsame Projekt  anspruchsvoll macht. Umso mehr jedoch können so wertvolle interkulturelle Erfahrungen gewonnen werden.

    DITA InfoArchitektur für „Empowering Young Women and Girls“ in Kenia

    Aufgabenbeschreibung

    Das Ziel des Masterkurses "Standardisierte Informationsvermittlung” im Sommersemester 2016 bei Prof. Closs bestand darin, ein nachhaltiges Informationsprodukt zu erstellen, das mittels verschiedener Varianten für unterschiedliche Zielgruppen und Medien ausgegeben werden kann. In einer Gruppe von 3 Masterstudierenden entwickelten wir hierfür eine Lösung im Rahmen des Projekts “Empowering Young Women and Girls” in Kenia. Wir sollten ein Informationsprodukt erstellen, das sowohl als digitales Medium, als auch als Printmedium verwendet werden kann. Die Umsetzung sollte mit dem XML-Standard DITA erfolgen. Dazu nutzten wir vor allem das DITA Open Toolkit und den XML-Editor Oxygen.

    Zielsetzung

    Am Anfang unserer Bearbeitung sammelten wir verschiedene Ideen, wen wir ansprechen möchten. Da es im Rahmen des Mastermoduls um eine digitale, nachhaltige Informationsarchitektur ging, stellte sich die Zielgruppe der Teilnehmerinnen des Projekts als nicht geeignet heraus, da sie nur eingeschränkt Zugang zu digitalen Medien haben und somit unsere Arbeit nicht wirkungsvoll eingesetzt werden könnte. Es erschien uns daher als sinnvolle Lösung, ein Informationsprodukt zu entwickeln, das das Projekt nach außen kommuniziert, da hier digitale Medien eine große Rolle spielen. Langfristig gesehen könnte damit sogar eine Lösung geschaffen werden, um Spenden für das Projekt zu sammeln. Mit dieser Zielgruppendefinition war das Projekt zudem eine gute Ergänzung zum parallel stattfindenden Mastermodul bei Herr Prof. Dr. Tewes, bei der die Zielgruppe der Frauen im Fokus stand.

    Umsetzung

    Die Informationsarchitektur wurde mehrsprachig aufgebaut, da wir neben Nutzer in Deutschland auch Nutzer weltweit und direkt in Kenia ansprechen möchten. Zum anderen wollten wir verschiedene Ausgabemedien unseres Informationsprodukts erstellen, um Nutzer auf mehreren Wegen zu erreichen. Hierbei erschienen uns Printexemplare, wie PDF und Flyer als sinnvolle Ausgabemedien, um den Nutzern sowohl analoge Informationen in flexiblem Umfang bereit zu stellen. Gleichzeitig wollten wir eine digitale Informationsplattform realisieren, worüber in Zukunft idealerweise auch Spenden abgewickelt werden können. Hierbei entschieden wir uns für eine Website sowie eine mobile Version unseres Inhalt.

    Ergebnis

    Das Ziel, ein mehrsprachiges Informationsprodukt mit unterschiedlichen Varianten zu erstellen, welches nachhaltig gepflegt und weiterentwickelt werden kann, wurde erreicht. Durch die Kennzeichnung der Inhalte mit Attributen in DITA können diese gezielt und effizient für verschiedene Einsatzzwecke ausgegeben werden:

    • für die Sprachen Englisch und Deutsch
    • für Swahili ist die Funktionalität gegeben, Inhalte müssen hierfür noch erstellt werden
    • für Sponsoren aus Kenia, Deutschland oder weltweit
    • für die Ausgabeformate Web, PDF, Flyer und mobile Endgeräte

    Die Inhalte auf Englisch wurden beispielhaft auf einer Website eingepflegt, um einen Eindruck des Aufbaus und der Strukturierung der Inhalte zu erhalten: https://eywg.jimdo.com/

    Content-Marketing- und Crowdfunding-Konzept für „Empowering Young Women and Girls“ in Kenia

    Abstract

    Allein in Deutschland gibt es über Tausend privater Organisationen, die Entwicklungsprojekte in aller Welt unterstützen. Dabei ist die Finanzierung eine zentrale Aufgabe, um die Projekte letztendlich realisieren zu können. Fundraising stellt ein wirkungsvolles Instrument zur Finanzierung von Entwicklungsprojekten dar. Im digitalen Informationszeitalter gibt es dabei immer mehr Formen und Möglichkeiten, um Fundraising über das Internet zu betreiben. Die zentrale Fragestellung ist hierbei: Wie können die Bedürfnisse und Erwartungen potenzieller Unterstützer erfüllt werden, damit sie bereit sind, dafür zu spenden?

    Content-Marketing und Crowdfunding bietet Lösungsansätze, um diese Fragestellung zu beantworten. Hierzu werden in dieser Masterthesis Aspekte des Content-Marketing und des Crowdfunding untersucht.

    Aus den Erkenntnissen wird ein Content-Marketing- und Crowdfunding-Konzept für das Empowering Young Women and Girls Projekt in Kenia erstellt und anhand konkreter Inhalte und in den ausgewählten Kanälen umgesetzt. Ziel ist es auch, das Konzept möglichst effizient für eine nachhaltige Pflege umzusetzen und im Rahmen einer Internationalisierung erweitern zu können.

    Anwendung am Praxisbeispiel

    Im Rahmen dieser Thesis wurde der Förderverein "WEIKE Women Empowerment in Kenya e.V." ins Leben gerufen. Er bildet den praktischen Bezugsrahmen, in dem die Thesis angewandt wird. Die Marketing-Aktivitäten des Vereins spiegeln das Konzept wider, das in der Thesis entwickelt wird.

    >> Zur Website von WEIKE

    Redaktionsleitfaden gemäß dem Prinzip „Mobile First“

    Projektteam

    Olga Dmitrieva

    Projekthintergrund

    Redaktionsleitfäden bilden in der überwiegenden Mehrheit technischer Redaktionen schon lange einen wichtigen Grundstein für die standardisierte Dokumentationserstellung. Die teilweise etwas in die Jahre gekommenen Regelwerke sind jedoch oft stark in der klassischen Papier- und PDF-Welt verhaftet und das obwohl gleichzeitig immer mehr Unternehmen zumindest vorsichtiges Interesse an der Ausgabe auf mobilen Endgeräten äußern. Meistens ist deren erste Reaktion der Versuch, aus den Inhalten der Printanleitungen eine Ausgabe für Mobile Endgeräte zu erzeugen. Die in der Regel sehr umfangreichen Informationsprodukte lassen sich auf den kleinen Displays jedoch schlecht darstellen und sind inhaltlich und strukturell nicht für die mobile Ausgabe optimiert. „Mobile First“ heißt das Zauberwort, das sich im Webdesign zunehmend durchsetzt. Das Informationsprodukt wird zuerst für die mobile Ausgabe entwickelt und die „größeren“ Bildschirmformate und Printanleitungen werden später daraus erzeugt. Denn der vermeintliche Nachteil (Platzmangel) ist in vielerlei Hinsicht eigentlich ein Vorteil für Technische Redakteure. Verzicht auf unwesentliche Informationen und eine benutzerfreundliche, übersichtliche und optisch angenehm reduzierte Designlösung für alle Ausgabeformate.

     

    Zielsetzung

    Im Fokus der vorliegenden Projektarbeit steht die Umsetzung der tekom-Leitlinie „Regelbasiertes Schreiben“ als Mobile Dokumentation in Form einer Responsive-Website. Eine Printausgabe soll ebenfalls möglich sein.

    Nach dem Projektabschluss bestehen noch weitere Möglichkeiten:

    • Einbeziehung der Acrolinx-Regeldokumentation (falls entsprechende Rechte vorhanden).
    • Erweiterung auf englische Sprache, Umsetzung der tekom-Leitlinie: „Regelbasiertes Schreiben – Englisch“.
    • Einbeziehung des Buches „Developing Quality Technical Information – A Handbook for Writers and Editors“.
    • Umsetzung als native bzw. hybride App.
    • Aufbau eines firmeninternen Redaktionsleitfadens, Individualisierung.

    Mobile-First-Ansatz

    Der Ansatz „Mobile First“ beschreibt die Vorgehensweise bei der Erstellung der Informationsprodukte, die in erster Linie für mobile Geräte konzipiert sind. Nicht jede Online-Ausgabe eignet sich für die Darstellung auf Smartphones und Tablets, es bestehen also besondere Anforderungen.

    Was ist wichtig für die mobile Ausgabe?

    • Mobile Nutzungssituation, der Nutzer ist möglicherweise unterwegs.
    • Notwendige Informationen schnell finden.
    • Inhalte kontextabhängig aufbereitet, der Nutzer möchte nichts lesen, was ihn nicht interessiert
    • Bedienung am Touch Screen, auch Sprachsteuerung
    • Keine langen Texte am kleinen Bildschirm lesen.
    • Unterstützung durch Bilder, Audio und Video ist möglich und häufig erwünscht.
    • Interaktion mit dem Nutzer.
    • Keine „endlosen Schleifen“, Rückkehr an den Anfang soll immer möglich sein.
    • Schlanke Umsetzung, weil der Nutzer möglicherweise ein beschränktes Internetvolumen hat.

    Alle diese Aspekte erfordern besondere Überlegungen bezüglich der Struktur und Navigation in der mobilen Ausgabe. Sie stellen bestimmte Rahmenbedingungen für die Informationsarchitektur dar, die im weiteren Projektverlauf erstellt wird.

    Verwendete Tools und Technik

    • Oxygen
    • Scrum-Technik